Das Europäische Parlament hat eine Verordnung zu „Umweltökonomischen Gesamtrechnungen“ angenommenen, durch die Umweltdaten künftig besser überwacht werden und besser über sie berichtet werden soll. Dies soll ein erster Schritt hin zu einer Messung der EU-Wirtschaft auf einer breiteren Basis als des Bruttoinlandsprodukts (BIP) sein.

Ab 2012 wird die Berichterstattung der Mitgliedstaaten über „Umweltökonomische Gesamtrechnungen“ an Eurostat, das Statistikamt der EU, Luftemissionen, Materialflüsse und erhobene Umweltsteuern abdecken. Die jetzt angenommene Gesetzgebung zielt darauf ab, die Sammlung und Vergleichbarkeit dieser Daten, die bereits von den meisten Mitgliedstaaten auf freiwilliger Basis erhoben werden, zu verbessern. Weitere „Module“, zum Beispiel über die Verwendung von Wasser und Waldressourcen, könnten in der Zukunft nach einer entsprechenden Bewertung hinzugefügt werden.
Der Verordnungstext war bereits informell mit dem Rat abgestimmt. Der Rat muss ihn nun allerdings noch formal annehmen, damit die Verordnung in Kraft treten kann.