Das Fürstentum Monaco mag von seiner Fläche her zu den kleineren Staaten gehören – in seiner Bekanntheit sticht es aber viele größere Staaten aus. Auch wenn Monaco oft auf den Bereich „Steuerparadies“ oder auch auf die Fürstenfamilie reduziert wird, hat das Fürstentum noch einiges mehr zu bieten:

Diese enge Verbundenheit mit der Europäischen Union überrascht um so weniger bei einem Blick auf den Außenhandel. Über die Hälfte seines Außenhandels tätigt das Fürstentum in Verbindung mit Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Bemerkenswert ist dabei die wirtschaftliche Beziehung zu Deutschland, das als wichtigster Außenhandelspartner angesehen wird (aufgrund der Zollunion fehlt Frankreich). Das Fürstentum kann ein Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von ca. 59.500 Euro (2012) aufweisen und kennt keine Arbeitslosigkeit.
Es sind aber nicht nur große Anstrengungen auf wirtschaftlichem Gebiet (Bankenaufsicht, Unterbindung der Geldwäsche) und der Infrastruktur unternommen worden, sondern darüber hinaus ist das Fürstentum auch sehr aktiv durch die Mitgliedschaft in diversen Organisationen. An zahlreichen internationalen Konferenzen wird mit Sitz und Stimme teilgenommen. Als Mitglied der Vereinten Nationen, der UNESCO und auch der WHO ist der Einsatz Monacos für humanitäre Hilfe ebensowenig zu unterschätzen.